Vortrag „Extrasolare Planeten: Bilder von fernen Welten“

Bild des Exoplaneten Beta Pictoris b aufgenommen mit dem Gemini Planet Imager Teleskop in Chile.

Bild vom Exoplanet $$\beta$$ Pictoris b, aufgenommen mit dem 8-Meter Teleskop „Gemini Planet Imager (GPI)“ in Chile. Der Stern, um den der Planet kreist, wurde ausgeblendet. Credit: GPI image processing by Christian Marois, NRC Canada.

Seitdem den Genfer Astronomen Michael Mayor und Didier Queloz der erste empirische Beweis für die Existenz von Planeten um Sonnenähnliche Sterne gelang, ist das Forschungsgebiet stark expandiert. Aus einem exotischen Randthema der Forschung, ist in kurzer Zeit eines der aktivsten Gebiete der modernen Astronomie geworden.

Doch während mit indirekten Methoden bereits tausende von Planeten entdeckt wurden, ist es bisher nur in wenigen Fällen gelungen, direkte Aufnahmen der Planeten zu machen (wie in dem Bild gezeigt). Während es auf absehbare Zeit nicht möglich sein wird Details auf der Oberfläche der Exoplaneten auszumachen, kann es doch sehr wohl schon bald möglich sein, weitergehende Informationen aus dem Lichtspektrum der Planeten zu gewinnen. Wie setzt sich ihre Atmosphäre zusammen? Gibt es Anzeichen von biologischen Stoffwechsel (Biomarker)?

Continue reading

Vortrag 4.10.2013: Die Suche nach neuen Erden

(c) NASA http://keplergo.arc.nasa.gov/

Kepler-20e und 20f im Vergleich

Prof. Francesco Pepe spricht in seinem Vortrag über die Suche nach erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Seit der  ersten Entdeckung vor 16 Jahren durch Michel Mayor, sind bereits ca. 900 weitere Planeten gefunden worden. Im Durchschnitt soll jeder Stern in der Milchstraße 1-2 Planeten aufweisen. Viele davon kreisen sogar in der habitablen Zone, d.h. auf ihnen könnte flüssiges Wasser existieren. Damit scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch belebte Planeten finden werden.

Weitere Informationen zum Vortrag

Die Suche nach extrasolaren Planeten mit dem Gravitationslinseneffekt

Beispiel für Mikrolinseneffekt

Beispiel für ein Mikrolinseneffekt Ereignis – OGLE-2005-BLG-006, (c) Jan Skowron

Am Donnerstag, 21. März 2013 um 19:30, spricht Prof. Wambsganss von der Uni Heidelberg über die Suche nach Planeten um andere Sterne und ungebundene Planeten zwischen den Sternen. Letztere sind theoretisch zu erwarten, weil bei der Entstehung von Planetensystemen einzelne Planeten in den interstellaren Raum katapultiert werden. Die Entdeckung solcher Planeten ist indirekt durch den Mikrogravitationslinseneffekt möglich, wenn der zu entdeckende Planet nahe an der Sichtlinie zu einem Hintergrundstern vorbei läuft. Durch die Gravitation des Planeten wird das Licht des Sterns kurze Zeit gebündelt und erscheint dadurch intensiver (heller) als normal.

Weitere Informationen