Mit viel Wetterglück konnte ich auch im Süden Frankreichs (Côte d’Azur) den Merkur bei seinem Transit vor der Sonne beobachten. Leider riss erst um ca. 13:15 die Wolkendecke etwas auf, der Erstkontakt war somit nicht sichtbar. Stetige Schleierwolken beeinträchtigten die Beobachtung, aber der kleine Punkt des Merkur war dennoch gut sichbar! Mit meinem 35mm H-Alpha Sonnenteleskop und einem iPhone gelangen mir ein paar Schnappschüsse (leider mit einem unerklärlichen, ründlichen Moiré-Effekt…).
Die beiden Aufnahmen entstanden um 13:28 und 13:52. Gut erkennbar, wie Merkur in diesen 24 Minuten bereits gewandert ist. Auch sichtbar sind aktive Zonen auf der Sonnenoberfläche, erkennbar als weisse Flecken und dunklere „Fäden“.
Wirklich tolle Aufnahmen sind (natürlich) bei der NASA zu finden.
Die Moiré Ringe kann ich mir immer noch nicht erklären. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass das Bild monochromatisch ist? Eine Google Suche nach „moire ringe monochromatic light“ hat diesen Link gefunden: https://en.wikipedia.org/wiki/Newton's_rings
Bei CCD Kameras kennt man das auch als „Fringe Pattern“. Jedenfalls scheinst du hier die Wellennatur des Lichts zu sehen 🙂