Heute muss alles Mega oder Super sein, so auch der gute alte Mond. Auf seiner Bahn um die Erde, die eigentlich eine durch die Erde „gestörte“ Bahn um die Sonne ist, behält er nicht immer den gleichen Abstand. Ist er uns sehr nahe und haben wir gerade Vollmond, dann sprechen wir von einem „Supermond“. Der Unterschied ist, wie man hier sehen kann, nicht sehr auffällig (von der psychologischen, durch Medienmeldungen angefeuerten verzehrten Wahrnehmung einmal abgesehen):
Image: Marco Langbroek
Da der Mond immer schön gleichmässig rotiert (Drehimpuls konstant), aber wegen der Bahnellipse mal etwas voraus oder hinterherläuft, sehen wir ihn auf seiner Bahn hin und her schwanken (die sog. horizontale Libration):
Image: Arno van Werven
Da zudem die Monddrehachse (der Mond dreht sich einmal pro Monat um seine Achse) nicht genau senkrecht auf der Mondbahn steht, kippt der Mond aus unserer Perspektive gesehen auch etwas vor und zurück (vertikale Libration). Wenn man einen Zeitraffer Film der Mondbewegung ansieht, sieht es recht interessant aus.
Die Libration ist sehr nützlich, weil wir dadurch fast 59% der Mondoberfläche von der Erde aus betrachten können.
[mbdate month=Dez day=4] Wem das jetzt zu kompliziert ist oder wer noch mehr wissen will, der besucht am Besten am 4. Dezember die Spezialführung in der Urania Sternwarte.
Weitere Information: Urania Sternwarte
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