Vortrag: „Die neue Milchstrasse“

Gaia Daten

Copyright: ESA/Gaia/DPAC, CC BY-SA 3.0 IGO

Unsere Milchstrasse kennen wir als Band aus Sternen, Gas und Staubwolken. Mit dem ESA Satelliten GAIA wurde nun die Position von mehr als einer Milliarde Sternen dreidimensional und mit hoher Genauigkeit vermissen. In seinem Vortrag erklärt Dr. Ortwin Gerhard das sich daraus ergebende neue Bild welches sich die Wissenschaft von der Milchstrasse macht. Vom Typ her ist unsere Galaxie eine Balkengalaxie und in der Sternverteilung zeigen sich Spuren der Verschmelzung mit Zwerggalaxien in der Vergangenheit. Unsere Milchstrasse, die scheinbar unbewegt und unveränderlich am Himmel steht, erweist sich als hochdynamisches System welches sich laufend weiterentwickelt.

Freitag, 28.02.2020, 19:30, Details: www.aguz.ch

Licht ins Dunkel: Suche nach Dunkler Materie in der Milchstrasse

Apr 12
Wie finden wir die Dunkle Materie in der Milchstrasse? 
Auch unser Planetensystem muss von Dunkler Materie erfüllt bzw. durchströmt sein, wie aus der Bewegung der Sterne in der Milchstrasse bekannt ist. Falls es eine schwache Wechselwirkung von Dunkle Materie mit normaler Materie gibt, dann lässt sie sich nachweisen. Allerdings ist die Natur der Dunklen Materie noch nicht bekannt und deshalb wissen wir auch nicht ob und welche Wechselwirkungen zu erwarten sind. Die Forschung arbeitet deshalb nach dem Ausschlussprinzip und versucht theoretische Alternativen über sensitive Experimente zu überprüfen. Prof. Laura Baudis von der  Uni Zürich zeigt uns in ihrem Vortrag den aktuellen Stand der Forschung. Vor dem Vortrag ist die jährliche GV der AGUZ. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen.

Details: www.aguz.ch

Die Apollo-Mondmissionen – Faszinierende Facts und spannende Anekdoten

Mär 8

Am 16. Juli ist es genau 50 Jahre her, dass mit Neil Armstrong und Edwin Aldrin die ersten Menschen auf den Mond betraten, während ihr Kollege Michael Collins den Mond umkreiste.

Edwin Aldrin vor der Mond Landeeinheit während der Apollo 11 Mission; (c) NASA.

 

Aus heutiger Sicht war die Mondlandung damals hochriskant und die Raumfahrtechnik alles andere als ausgereift. Beispielsweise war unbekannt, ob die Landefähre auf der Mondoberfläche stehen konnte oder ob sie im Staub versinken würde. Das hohe Risiko belegen nicht zuletzt auch die Unfälle bei den Missionen Apollo 1 und Apollo 13. Seitdem hat sich in Wissenschaft und Technik viel verändert. Die Entwicklung von Raketen und Raumfahrt hat sich auf den erdnahen Raum und auf unbemannte Sonden fokussiert. Es fehlen bessere Antriebstechniken und Energiequellen für bemannte Missionen.

In seinem Vortrag berichtet Guido Schwarz vom Swiss Space Museum über die Mondmissionen und wenig bekannte Details, die erst später bekannt wurden.

 

Weitere Informationen: www.aguz.ch

Das Observatorium in Jaipur

Okt 5
Im nächsten AGUZ Vortrag spricht der Ethnologe Dr. Peter Hassler über das historische Oberservatorum in Jaipur. In Indien entstanden unter Jai Singth einige der grössten astronomischen Instrumente der vorteleskopischen Zeit. Das „Jantar Mantar“ (Sanskit: Magisches Gerät), steht für fünf historische Sternwarten, die der Maharadscha Jai Singh II zwischen 1724 und 1734  bauen lies.

Die einzigartigen, riesigen Instrumente aus dem indo-islamischen Raum illustrieren astronomische Grundphänomene der Zeitmessung. Sie bieten auch einen Einblick in kulturübergreifende Aspekte der Himmelsbeobachtung und Zeitrechnung bis in die frühesten Anfänge.

Details: www.aguz.ch

Astrochemie mit ALMA: Die Suche nach der Bausteinen des Lebens im All

ALMA Teleskop (Credit: ESO)

Mai 25
Im nächsten AGUZ-Vortrag geht es um die Suche nach Molekülen in interstellaren Wolken und Sternentstehungsgebieten. Diese lassen sich mit dem ALMA Teleskop Verbund im Sub-Millimeter Bereich nachweisen.  Durch die Suche nach komplexen Molekülen wie z.B. einfachen Zucker, können die Entstehungsbedingungen für Leben besser verstanden werden.

Dr. Susanne Wampfler von der Universität Bern spricht am Feitag, 25.5.2018 um 19:30. Details: www.aguz.ch


Gravitationswellenastronomie – Ein neues Fenster in das Universum

Apr 13
Am Freitag ist die AGUZ Generalversammlung mit Vorstandsneuwahlen und alle Mitglieder sind ganz herzlich eingeladen.

In dem anschliessenden Vortrag von Dr. Maria Haney vom Physik-Institut der Uni Zürich geht es um die neue Gravitationswellenastronomie. Mit der Entdeckung von verschmelzenden Schwarzen Löchern und Neutronensternen durch Gravitationswellen hat sich ein neues Fenster ins Universum geöffnet.

Details: www.aguz.ch


Die Evolution der Galaxien – vom frühen Universum bis heute

Image: Chris Martin / PCWI / Caltech.

Nov 17
Galaxien bestechen durch ihre eleganten Spiralarme und vielfältige Formen. Doch wir sehen nur einen kurzen Augenblick in ihrer Entwicklung, die mit der Entstehung der ersten Sterne und Proto-Galaxien kurz nach dem Urknall begonnen hat und selbst heute noch nicht abgeschlossen ist. Die einzige Konstante im Universum ist auch die Veränderung, ganz wie im richtigen Leben. Im Vortrag von Prof. Pascal Oesch vom Observatoire Astronomique de l’Université de Genève erfahren wir mehr über die Suche nach Proto-Galaxien im frühen Universum und wie sich aus ihnen die heute existierenden Galaxien entwickelt haben.

Details wie immer unter: www.aguz.ch


Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien

Okt 27
In den Zentren aller Galaxien scheint es sehr massereiche Schwarze Löcher zu geben und die Entstehung dieser Objekte ist noch nicht ganz verstanden. Erstaunlicherweise gibt es einen statistisch belegbaren Zusammenhang zwischen der Masse dieser Schwarzen Löcher und der Masse ihrer Heimatgalaxien (genauer mit der Masse vom Bulge der Galaxie). Galaxien mit mehr Masse beherbergen proportional grössere Schwarze Löcher. Sind diese gemeinsam entstanden, wäre das vermutlich keine Überraschung, denn wo viel Gas ist entstehen eben viele Sterne und können grössere Schwarze Löcher entstehen (durch Kollaps eines Teils der Gasmasse bevor sich Sterne bilden). Jedoch wissen wir auch, dass Galaxien durch Merger entstehen. Warum das Massenverhältnis dann nicht gestört wird, ist dann doch etwas erstaunlich. Eigentlich müsste dann die Entwicklung auseinanderlaufen, weil Galaxien einfacher verschmelzen als Schwarze Löcher. Durch das spannende Thema führt Dr. Nadine Neumayer aus Heidelberg.

Details wie immer unter: www.aguz.ch

Extrasolare Planeten: Ein Laboratorium der Planetenentstehung

Läuft ein Planet vor seinem Stern vorbei, kann er durch präzise Helligkeitsmessung nachgewiesen werden. Künstlerische Darstellung. Credits: ESO/M. Kornmesser/N. Risinger (skysurvey.org)

Mai 5
Wie ist unser Planetensystem und die Erde entstanden? Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. In den letzten Jahren ist die Anzahl bekannter Exoplaneten, also die Planeten die um andere Sterne kreisen, auf einige Tausend gestiegen. Die grosse Anzahl ermöglicht es die Frage nach der Entstehung unseres Planetensystems besser zu beantworten, indem theoretische Modelle mit statistischen Eigenschaften verglichen werden. Welche physikalischen Prozesse bewirken, dass aus mikroskopischen Staubteilchen grosse Planeten „wachsen“, ist immer noch ein Rätsel. Klar ist nur, ein einziger Prozess kann es nicht sein. Während auf kleiner Skala molekulare Kräfte wirken und Teilchen aneinander binden können, wachsen Protoplaneten ab einer gewissen Masse durch ihre Gravitation weiter. Dazwischen wird es kompliziert. In dem Vortrag von Prof. Christoph Mordasini von der Uni Bern geht es um den aktuellen Stand von Theorie und Beobachtung.

Siehe: www.aguz.ch


Doppelsterne: vielfältig, dynamisch, faszinierend

Der Doppelstern „Pismus 24-1“ besteht aus mind. zwei Einzelsternen mit jeweils 100 Sonnenmassen.

Mär 10
Zur 80. Generalversammlung der AGUZ spricht Dr. Sebastian Daemgen vom Institut für Astronomie der ETH Zürich über das Thema Doppelsterne. Die Mehrzahl aller Sterne existiert in Doppel- und Mehrfachsystemen. Durch Beobachtung von Umlauf und/oder gegenseitiger Bedeckungen können z.B. Masse und/oder Grösse der Sterne ermittelt werden. Auch wenn sie oft eher Mittel zum Zweck sind, spielen Doppelsterne auch in der aktuellen Forschung eine wichtige Rolle. So auch bei der Erforschung der Interaktion zwischen Doppelsternen und Exoplaneten.

Der Vorstand hofft wie jedes Jahr auf zahlreiche und lebhafte Teilnahme der Mitglieder.

Details: www.aguz.ch