M51 in Farbe

Nachdem ich die Galaxie M51  zwei Stunden in Luminanz, also Schwarz-Weiss, aufgenommen habe, war auch die zweite (kurze) Nacht ausgezeichnet für Aufnahmen geeignet. Immerhin jeweils 5 Aufnahmen mit je 10 Minuten pro Farbkanal sind es geworden. Bei nur 3 Stunden astronomisch dunklem Nachthimmel eine optimale Ausbeute. Insgesamt sind so 4.5 Stunden Zeit in diese Aufnahme geflossen. Mit PixInsight habe ich das Bild noch rauschreduziert und nachgeschärft (im regularisiertes Richardson-Lucy Verfahren mit einer aus den Sternen ermittelten PSF) und den Farbkontrast verstärkt. Das Ergebnis ist fast etwas zu farbig, kann sich aber sehen lassen!

Entlang der Sprialarme sieht man blaue und rote Gebiete mit Sternentstehung. Die blaue Farbe kommt von heissen, jungen OB Sternen. In unserer Milchstrasse kennen wir das ja vom Orionnebel. Die Nachbargalaxie, NGC 5195, zeigt keine Sternentstehung, dafür viele Gezeitenarme (ganz schwach im Bild erkennbar).

Wie man sieht, kann man selbst in Zürich-Affoltern noch interessante Aufnahmen machen.

M51 in der Schönwetterkatastrophe

Die Whirlpoolgalaxie M51 ist immer eines meiner Lieblingsobjekte gewesen, zeigt sie doch auch in kleineren Teleskopen recht deutlich ihre Spiralarme die bis zum nahen Begleiter NGC 5195 reichen. Die folgende Aufnahme entstand aus 12 Aufnahmen mit je 10 Minuten Belichtungszeit, also insgesamt 2 Stunden, mit der AST8300 Kamera am Celestron C8 Teleskop. Das Bild wurde mit PixInsight bearbeitet.

Durch die gravitative Wechselwirkung mit der Nachbargalaxie verfügt M51 über starke Sternentstehung in den Spiralarmen und einen aktiven Kern (AGN). Innerhalb der letzten 17 Jahre wurden zudem drei Supernovae beobachtet. Zur Zeit ist jedoch keine zu sehen.

Die Whirlpool Galaxie M51

Die Galaxie M51(auch bekannt als NGC 5194) im Sternbild „Großer Wagen“ ist bereits visuell im 8″ Teleskop ein eindrucksvolles Objekt. Sie wurde vor 240 Jahren von Charles Messier entdeckt. Erst 1845 hat der irische Astronom William Parsons die Spiralarme erkannt. Deutlich sind auch schon im 8″ Teleskop nicht nur zwei Galaxienkerne und die Spiralarme erkennbar, es lassen sich auch Sternentstehungsgebiete als Knoten erahnen:

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