Rückblick ins Universum: Was passierte 500 Millionen Jahre nach dem Urknall?

Centaurus A mit Röntgen- und Mikrowellenstrahlung

Die Galaxie Centaurus A im Falschfarbenkomposit aus Röntgen (Blau; NASA Chandra), Mikrowelle (Orange) und Optisch zeigen die Jets und Röntgen-„Lappen“ die vom Zentrum ausgehen. Quelle: ESO/WFI (Optisch); MPIfR/ESO/APEX/A.Weiss et al. (Mikrowelle); NASA/CXC/CfA/R.Kraft et al. (Röntgen)

Okt 3
Direkt nach dem Urknall war das Universum undurchsichtig, weil die Photonen (Lichtteilchen) an den geladenen Protonen und Elektronen wie in einem Nebel ständig in andere Richtungen gestreut wurden. Erst als die geladenen Teilchen sich fanden und Atome bildeten, wurde das Universum „neutral“ und damit durchsichtig. Modellrechnungen sagen vorher, dass die jungen Sterne und Galaxien das extrem dünne Gas zwischen den Galaxien durch ihre Strahlung erneut ionisiert haben, aber der genaue Ablauf ist noch nicht bekannt. Diese Reionisationsepoche ist sehr wichtig für unser Verständnis der Kosmologie.

Andreas Faisst von der ETH Zürich spricht in seinem Vortrag über diese Suche nach den fernsten Galaxien und was sie uns über die frühe Sternentstehung und die ersten Sterne im noch jungen Universum kurz nach dem Urknall erzählen können.