Vortrag: „Entstehung und Entwicklung von Galaxien: Wie entstand die Hubble-Sequenz?“

Mär 13
Alle Mitglieder sind herzlich zur Generalversammlung (GV) eingeladen. Neben der Neuwahl des Präsidenten und der Vorstandsmitglieder und Informationen zum Vereinsgeschehen steht wieder ein besonders spannender Vortrag auf dem Programm: „Entstehung und Entwicklung von Galaxien: Wie entstand die Hubble-Sequenz?“ von Sandro Tacchella von der ETH Zürich. Sandro Tacchella ist Doktorand und studiert die Entwicklung von Galaxien beginnend im frühen Universum mit Hilfe von Hubble Beobachtungen und Grossteleskopen mit adaptiver Optik. Diese Beobachtungen erlauben es ihm die Entwicklung der Galaxien in verschiedenen Umgebungen zu verfolgen. Während im frühen Universium alle Galaxien sehr ähnlich aussehen, bildet sich bis in unsere Epoche die bekannte Hubble Sequenz heraus. In dem Vortrag geht es darum, die im Jahr 1936 von Edwin Hubble empirisch gefundene Hubble Sequenz zu erklären.

Freitag 13.03.2014, 19:30 Uhr, Universität ZH, Rämistrasse 71, Raum KO2-F-175 .

Rückblick ins Universum: Was passierte 500 Millionen Jahre nach dem Urknall?

Centaurus A mit Röntgen- und Mikrowellenstrahlung

Die Galaxie Centaurus A im Falschfarbenkomposit aus Röntgen (Blau; NASA Chandra), Mikrowelle (Orange) und Optisch zeigen die Jets und Röntgen-„Lappen“ die vom Zentrum ausgehen. Quelle: ESO/WFI (Optisch); MPIfR/ESO/APEX/A.Weiss et al. (Mikrowelle); NASA/CXC/CfA/R.Kraft et al. (Röntgen)

Okt 3
Direkt nach dem Urknall war das Universum undurchsichtig, weil die Photonen (Lichtteilchen) an den geladenen Protonen und Elektronen wie in einem Nebel ständig in andere Richtungen gestreut wurden. Erst als die geladenen Teilchen sich fanden und Atome bildeten, wurde das Universum „neutral“ und damit durchsichtig. Modellrechnungen sagen vorher, dass die jungen Sterne und Galaxien das extrem dünne Gas zwischen den Galaxien durch ihre Strahlung erneut ionisiert haben, aber der genaue Ablauf ist noch nicht bekannt. Diese Reionisationsepoche ist sehr wichtig für unser Verständnis der Kosmologie.

Andreas Faisst von der ETH Zürich spricht in seinem Vortrag über diese Suche nach den fernsten Galaxien und was sie uns über die frühe Sternentstehung und die ersten Sterne im noch jungen Universum kurz nach dem Urknall erzählen können.

Vortrag: „Keine Welt ohne explodierende Sterne“

Jul 13
Was verbindet uns eigentlich mit den Sternen? Sind diese nicht einfach ferne Welten die mit uns nichts zu tun haben? Ein erstaunliches Ergebnis der Forschung ist, dass im Urknall praktisch nur 3 Elemente entstanden: Wasserstoff (75%), Helium (24%) und Lithium (1%). Planeten und biologisches Leben konnten jedoch nur entstehen, weil es noch wesentlich mehr Elemente im Periodensystem gibt. Diese Elemente sind erst später im inneren der Sterne entstanden und wurden bei Sternexplosionen wieder freigesetzt. Fast alle unsere Bestandteile sind also bereits mindestens einmal Teil eines Sterns gewesen. Historisch hat es einige wenige Supernovae gegeben, die sogar mit dem blossem Auge beobachtet werden konnten. Die Supernova SN 1987A in unserer Nachbargalaxie LMC aus dem Jahr 1987 sorgt selbst heute noch für überraschende Erkenntnisse und ist Gegenstand dieses Vortrags von Bruno Leibundgut (ESO).

Freitag, 13.6.2014 19:30h, Uni ZH, Hauptgebäude, Rämistr. 71, Raum KOL-E-18.Weitere Informationen

Jahrestagung der SAG 2014 am 3./4. Mai in Bern

SAG Tagung Bern

Mai 3/4
Wie jedes Jahr lohnt sich der Besuch der SAG Jahresveranstaltung garantiert für alle Astronomieinteressierten und nicht nur für die „Delegierten“ der Sektionen. Neben den üblichen Vereinsangelegenheiten gibt es interessante Vorträge, Ausstellungen und Exkursionen zu Sternwarten der Region. Details und Anmeldeinformationen gibt es hier und hier.

Vortrag „Extrasolare Planeten: Bilder von fernen Welten“

Bild des Exoplaneten Beta Pictoris b aufgenommen mit dem Gemini Planet Imager Teleskop in Chile.

Bild vom Exoplanet $$\beta$$ Pictoris b, aufgenommen mit dem 8-Meter Teleskop „Gemini Planet Imager (GPI)“ in Chile. Der Stern, um den der Planet kreist, wurde ausgeblendet. Credit: GPI image processing by Christian Marois, NRC Canada.

Seitdem den Genfer Astronomen Michael Mayor und Didier Queloz der erste empirische Beweis für die Existenz von Planeten um Sonnenähnliche Sterne gelang, ist das Forschungsgebiet stark expandiert. Aus einem exotischen Randthema der Forschung, ist in kurzer Zeit eines der aktivsten Gebiete der modernen Astronomie geworden.

Doch während mit indirekten Methoden bereits tausende von Planeten entdeckt wurden, ist es bisher nur in wenigen Fällen gelungen, direkte Aufnahmen der Planeten zu machen (wie in dem Bild gezeigt). Während es auf absehbare Zeit nicht möglich sein wird Details auf der Oberfläche der Exoplaneten auszumachen, kann es doch sehr wohl schon bald möglich sein, weitergehende Informationen aus dem Lichtspektrum der Planeten zu gewinnen. Wie setzt sich ihre Atmosphäre zusammen? Gibt es Anzeichen von biologischen Stoffwechsel (Biomarker)?

Continue reading

Schwarze Löcher und Galaxien

Simulierte Ansicht von einem Schwarzes Loch

Simulierte Ansicht von einem Schwarzes Loch; (c) Credit & Copyright: Alain Riazuelo

Nov 29
Fast alle Galaxien enthalten im Zentrum ein Schwarzes Loch, auch unsere Milchstrasse enthält eines. Doch wie muss man sich so ein Schwarzes Loch vorstellen? Prof. Kevin Schawinski von der ETH Zürich beleuchtet in seinem Vortrag wie die Schwarzen Löcher wachsen und wie sie die Galaxien in denen sie sich befinden verändern.

Fr. 29.11.2013, 19:30 Uhr, Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum KO2-F-175.


Vortrag 4.10.2013: Die Suche nach neuen Erden

(c) NASA http://keplergo.arc.nasa.gov/

Kepler-20e und 20f im Vergleich

Prof. Francesco Pepe spricht in seinem Vortrag über die Suche nach erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Seit der  ersten Entdeckung vor 16 Jahren durch Michel Mayor, sind bereits ca. 900 weitere Planeten gefunden worden. Im Durchschnitt soll jeder Stern in der Milchstraße 1-2 Planeten aufweisen. Viele davon kreisen sogar in der habitablen Zone, d.h. auf ihnen könnte flüssiges Wasser existieren. Damit scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch belebte Planeten finden werden.

Weitere Informationen zum Vortrag

Scientainment: Star Trek: Wie realistisch ist für uns das Leben im Raumschiff Enterprise mit Beamen und Warp-Antrieb?

Die Serie Star Trek läuft bereits seit bald 40 Jahren. Im Mai 2013
erscheint der neue Kinofilm. Das Raumschiff Enterprise mit seinen
futuristischen Gadgets gehört längst zum kulturellen Standard. Jedes
Kind weiss was Beamen ist. Die Veranstaltung geht der Frage nach wie
realistisch die Szenarien in Star Trek für unsere Zukunft sind. Fahren
wir bald alle mit dem Warp-Antrieb unser kleines Raumschiff? Werden
wir uns je beamen können?

Gäste: Prof. Hanns Ruder, Universität Tübingen (angefragt), Kevin
Appel, Star Trek-Fan

Samstag, 18. Mai 2013
10–11Uhr
CLOUDS, Maagplatz 5, 8005 Zürich
Eintritt frei
http://www.andaweb.ch/

Vortrag 3.5.2013: Wasser, Wasser, überall … aber keinen Tropfen zum Trinken?

Mars Rover Curiosity sucht nach Wasser und Leben auf dem Mars

Mars Rover Curiosity sucht nach Wasser und Leben auf dem Mars

Gibt es oder gab es Leben auf dem Mars? Diese Frage ist eng gekoppelt mit der Suche nach Wasser. Noch gibt es keine eindeutigen Antworten auf diese Fragen doch die direkten und indirekten Anzeichen von Wasser häufen sich. Eine von Curiosity erhitzte Bodenprobe hat Wasserdampf abgegeben. Andere Bodenproben zeigen eine weisse Substanz, die an der Sonne sublimiert ist und vermutlich teilweise aus Wassereis bestanden hat. Zahlreiche Spuren wie Flussbette weisen auch darauf hin, dass es in der Vergangenheit fliessendes Wasser in grosser Menge gegeben hat. In seinem Vortrag wird uns Prof. Nicolas Thomas von der Universität Bern die neuesten Erkenntnisse der aktuellen Marsmission näher bringen.Weiter Informationen